Samstag, 3. November 2007

Brisbane und seine Inseln

Schön warm hier in Brisbane, sag ich Euch! Ich hab gerade schön auf der Terrasse gefrühstückt und wollte dann eigentlich gleich anfangen den Blog zu schreiben. War mir dann aber viel zu heiß und deshalb bin ich erst noch einmal schnell in den Pool gesprungen. Jetzt, so schön nass, ist das alles doch viel angenehmer!

So, meine Erlebnisse in dieser Woche: Dienstag war ich mit Papa und Ingrid in Brisbane! Hier schnell ein paar Daten: Brisbane ist die Hauptstadt des Bundesstaates Queensland und hat 1,7 Mio. Einwohner. Ist wirklich hübsch dort! Der Brisbane River fließt einmal durch die Stadt und man kann daher schön am Wasser lang gehen, die Boote bestaunen, die Sonne genießen, Fotos schießen… Haben wir natürlich auch alles gemacht! Und in einem Aborigine Geschäft waren wir. Ich wollte nämlich mal sehen, was die Didgeridoos so kosten (diese Alphörner, auf denen die Ureinwohner spielen). Waren recht teuer... Aber der Verkäufer, ein ganz netter, junger Australier, hat darauf gespielt und da war ich schon ziemlich beeindruckt. Der hat uns dann auch gezeigt, wie man theoretisch Töne heraus bekommt. Ist aber nicht so einfach. Papa und ich müssen das noch ein bisschen üben! Insgesamt hat Helge mit Brisbane schon ziemlich Glück gehabt, auch wenn ich glaube, dass es mir hier zum Arbeiten viel zu heiß wäre.

Am Mittwoch sind Papa und ich nach Moreton Island gefahren. Das ist eine Insel vor Brisbane, die komplett aus Sand besteht. Sie ist also ähnlich wie Fraser Island, nur nicht so groß, nicht so weit weg und vor allem nicht so touristisch. Dafür aber von, vermutlich genauso, glasklarem, türkisfarbenem Wasser umgeben, wunderschön! Da man dort nur mit einem 4-Wheel-Drive (Fahrzeug mit Allradantrieb) vorankommt und wir das nicht haben, hatten wir uns im Internet einen Campingplatz gleich am Fähranleger ausgesucht. Den haben wir dann aber erstmal nicht gefunden, bis wir merkten, dass wir bereits dort waren. Der Campinglatz war einfach ein markierter Bereich am Strand, auf dem man zelten darf. Außer ein paar Grenzpfosten und einem Toilettenwagen gab es gar nichts! Noch nicht mal andere Camper, wenn man von den zwei anderen Zelten jeweils 200 Meter links und rechts von uns absieht. Das war schon nicht schlecht! Habt ihr schon mal einfach so am Strand gezeltet? Also ich bisher nicht. Obwohl mich die ganzen (giftigen) Tiere, die es dort vermutlich gibt, schon ein wenig beunruhigt haben. Wir haben den ganzen Tag am Strand verbracht und abends haben wir uns die Delphinfütterung im Ort Tangalooma angesehen: Wild lebende Delphine kommen dort jeden Abend an den Strand und werden mit Fisch gefüttert! Acht Stück haben wir gesehen. Wenn man dort am Strand steht und plötzlich kommen die Tiere angeschwommen, dann ist das schon was anderes als die Delphinfütterung im Zoo oder im Heidepark! Die bekommen dort aber nicht ihre Tagesration an Fisch, sondern nur 10-20%. Läuft also alles sehr vernünftig ab, so weit ich das beurteilen kann. Für den nächsten Tag hatten Papa und ich einen Ausflug zu einer riesigen Sanddüne gebucht. Wir heizten also in unserem 4-Wheel-Bus mit etwa 20 anderen Abenteurerlustigen durch den Sand zur Düne „The Dessert“ (einfallsreicher Name, was?!). Dort bekamen wir dann alle ein Brett, wachsten das ein, wanderten den Sandberg hoch, legten uns oben aufs Brett und rodelten dann hinunter! Okay, das hört sich jetzt bestimmt ziemlich bescheuert an, aber es war super! Die haben hier eben keinen Schnee und müssen sich deshalb was anderes ausdenken…

Gestern, am Freitag, waren Papa und ich wieder auf einer Insel vor Cleveland: Coochie Island. Es gibt hier in der Nähe viele Inseln… Coochie ist nur ein ganz kleines Eiland, die Überfahrt dauerte nur 10 Minuten, aber es war auch hier klasse! Wir sind einmal um die komplette Insel gelaufen und haben dabei ganz viele hübsche Muscheln gefunden. Und auch hier waren wir wieder fast ganz alleine am Strand. Abends sind wir noch mit Ingrid in ein Cafe gefahren. Dort treffen sich einmal im Monat alle Deutschen und Australier zum Deutsch sprechen. Kam Papa und mir natürlich sehr gelegen… Da die hier nicht überall Lizenzen zum Alkoholausschank haben, durften/mussten wir unser eigenes Bier mitbringen. Gut, wir haben dabei nicht so viel gespart, weil das Bier hier auch im Spirituosenladen super teuer ist. Aber insgesamt war es doch günstiger als die 7 AUD (etwa 4,50 Euro) in den Kneipen und Clubs in Melbourne.

So, inzwischen ist mir wieder ziemlich warm geworden. Ich denke, ich sollte noch eine runde im Pool schwimmen. Das Meer ist leider gerade nicht da, auch in Australien gibt es Ebbe und Flut…

3 Kommentare:

Neil hat gesagt…

alles klar, das steht.schlag ein datum vor und ich lad dich ein, versprochen!aber nicht das du dann wieder kurz vorher absagst!

grüße

Maren hat gesagt…

Hab ich schon mal abgesagt? ;-) Der 27.12. wuerde mir gut passen!

Anonym hat gesagt…

neid! enjoy...!!!